Informationen zur Wolfspräsenz

Verhaltensregeln gegenüber dem Wolf und Mutterkühen

Allgemein

Eine Natur- und Kulturlandschaft bietet sowohl Wildtieren als auch Sporttreibenden Raum. Generell ist zu beachten, dass dort, wo sich Wildtiere aufhalten Freizeitaktivitäten mit Rücksicht betrieben werden. Dabei sind speziell Wildschutzgebiete zu beachten.

Von Wölfen geht keine direkte Gefahr aus. Alle Freizeitaktivitäten sind weiterhin möglich und können wie bisher ausgeführt werden! Werden die Verhaltensregeln eingehalten, besteht für Wanderer, Biker, Jogger und andere Outdoor-Aktivitäten keine Gefahr. Auch Kinder können unter Aufsicht weiterhin im Wald spielen. Siehe Merkblatt rechts «Unterwegs im Wolfsgebiet».



Verhaltensregeln gegenüber dem Wolf

Wölfe fliehen nicht immer sofort. Es ist völlig normal, dass ein Wolf zuerst die Situation einschätzt und erst nach kurzer Zeit sich langsam davonmacht oder flieht.

  • Wenn Sie einem Wolf begegnen, bleiben Sie ruhig stehen. Bemerkt der Wolf, dass Sie ihn entdeckt haben, zieht er sich in der Regel zurück.
  • Wenn der Wolf nicht sofort flieht, machen Sie mit bestimmter Stimme auf sich aufmerksam.
  • Versuchen Sie auf gar keinen Fall, sich dem Wolf zu nähern, auch nicht, um das Tier zu fotografieren.
  • Verfolgen Sie nie einen Wolf.
  • Wölfe können Hunde als Eindringlinge ins eigene Revier oder als Beutetiere betrachten. Halten Sie ihren Hund immer unter persönlicher Kontrolle oder leinen Sie ihn an.


Weitere fachliche Informationen finden Sie hier.



Verhaltensregeln gegenüber Mutterkuhherden

Im Allgemeinen sind Kühe neugierig und nicht gefährlich. Beim Betreten von Kuhweiden ist jedoch immer auf die Tiere und deren Verhalten zu achten. Dazu beachten Sie bitte folgendes:

  • Mutterkühe beschützen ihre Kälber. Halten Sie Abstand.
  • Nehmen Sie ihren Hund an die Leine und halten Sie ihn unter Kontrolle.
  • Verhalten Sie sich ruhig, scheuchen Sie die Tiere nicht auf und verängstigen Sie sie nicht.
  • Schliessen Sie das Gatter und folgen Sie dem Wanderweg auf der Weide.
  • Falls Kühe Ihren angeleinten Hund angreifen, lassen Sie ihn los, damit er fliehen kann. Ein Hund ist meist schnell genug, um einem Kuhangriff auszuweichen.


Drohgebärden von Kühen zeichnen sich durch Heben und Senken des Kopfes, Schnauben, Scharren und Brüllen aus. Bemerken Sie diese Alarmsignale, verlassen Sie die Weide langsam rückwärts. Schnelle Bewegungen wirken auf Kühe bedrohlich.
(Quelle: Schweizer Wanderwege)

Verhaltensregeln gegenüber Mutterkuhherden finden Sie hier. 



Herdenschutzhunde

Durch die Rückkehr von Wolf und Bär brauchen Nutztiere auf Weiden wieder mehr Schutz. Auf unwegsamen Alpen können diese nur Herdenschutzhunde effizient bieten. Sie schützen ihre Herden selbstständig und instinktsicher Tag und Nacht und bei jedem Wetter.

Was tun, wenn Sie einem Herdenschutzhund begegnen?

Informationen finden Sie auf www.plantahof.ch oder auf www.herdenschutzschweiz.ch.

Wichtige Merkblätter

 

Fragen betreffend Wildtiere

Bei Fragen in Zusammenhang mit Wildtieren gibt Ihnen der/die zuständige WildhüterIn gerne Auskunft – siehe hier.